ÜBER UNS

„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel, 
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst 
von einem Wesen nimmst“.
(Albert Einstein)

Das sind wir


Andrea Berthold

Tierheimleitung und Gründerin des Tierheims Herzsprung

Zuständig für administrative Tätigkeiten.
 

Rene Berthold

Tierheimleitung

Zuständig für Betriebsfahrten, bauliche Maßnahmen und administrative Tätigkeiten.
 

Tamara Berthold

Tierpflegerin

Zuständig für die Hunde-/Katzenstation, Telefondienst, Vermittlungen, Social Media und Webseite.
 

Dominik Berthold

Tierpfleger

Zuständig für die Hundestation und Großtiere und bauliche Maßnahmen. 
 

Angela Berthold

Tierpflegerin

Zuständig für die Katzenstation und Kleintiere.
 

Doris Boas

Ehrenamtliche Helferin

Treue, kostbare und unersetzliche Unterstützerin seit vielen Jahren.
 

Impressionen unseres Tierheims

Unsere Motivation

 

Wir vom Tierheim Herzsprung haben es uns zur besonderen Aufgabe gemacht, Hunde, Katzen, Klein- und Nutztiere zu pflegen und in ein liebevolles, artgerechtes Zuhause zu vermitteln und Tieren in Not zu helfen.


Es werden bei uns besonders Tiere aufgenommen, die schwer krank sind, alt, körperlich gehandicapt, oder deren Seele Schlimmes angetan wurde. Tiere, die niemand mehr haben will, die von ihren Vorbesitzern aufgegeben wurden, die vergessenen und ungeliebten. Viele dieser Tiere können wir nach einiger Zeit der Pflege, Therapie und nach individuellem Training in ein schönes Zuhause vermitteln.

 

Manche von diesen armen Geschöpfen können jedoch nicht mehr vermittelt werden und haben nun im Tierheim Herzsprung einen Ort gefunden, an dem sie sicher und geborgen sind, liebevoll gepflegt und betreut werden, mit ihren Eigenarten angenommen sind. Diese Tiere leben mit uns Tag und Nacht zusammen, denn bei uns gibt es keinen Feierabend, keine Trennung von Arbeit und Privatleben.

 

Tiere, die schon schwer krank zu uns kommen, können wir oft nur eine kurze Zeit begleiten. Aber auch in solchen Fällen tun wir alles, um ihnen das Leben zu erleichtern und so schön wie möglich zu gestalten, sie liebevoll zu versorgen und bis zu ihrem Ende bei ihnen zu sein.

 

"So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigt, 
so verlor ich mich doch nie im Grübeln darüber, sondern hielt mich an dem Gedanken, 
dass es jedem von uns verliehen sei, 
etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.“ 
(Albert Einstein)


Uns liegen alle hilfsbedürftigen Geschöpfe am Herzen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Menschen wieder einen Blick für diese besonderen Tiere bekommen, ihre einzigartige Liebenswürdigkeit erkennen und ihnen ein schönes Zuhause schenken. Die Tiere haben es verdient, in ihrem bisher oft schwierigen Leben eine neue Chance in Liebe und Geborgenheit zu erhalten.

 

Dies gilt auch für Hundesenioren, die so viel Lebensfreude, Dankbarkeit und all ihre Lebenserfahrung anbieten. Sie machen nur noch selten Dummheiten, wissen sich zu benehmen und können das Leben eines Menschen wunderbare Jahre bereichern. Wir sind von unseren alten Hunden absolut begeistert und lieben diese charmanten, grauen Fellnasen von ganzem Herzen.

 

Ebenso gilt dies für all die Tiere mit Verletzungen, mit einem körperlichen Handicap. Wir nehmen diese Tiere bei uns auf, die oft als Notfälle mit manchmal sehr schlimmen Verletzungen zu uns kommen. Wir lassen sie tierärztlich versorgen und stehen mit ihnen oft komplizierte Operationen durch. Nicht selten pflegen wir sie wochenlang liebevoll und kompetent, leiden und freuen uns mit ihnen, bringen viel Geduld und einen langen Atem auf für langwierige Heilungsprozesse und Therapien.

 

All das wird belohnt, wenn man sich diese wunderbaren Schätzchen ansieht, wie sie ihre Lebensfreude wiederfinden – egal ob auf drei Beinchen, hinkend, blind oder mit anderen Einschränkungen. Sie genießen so sehr ihr Leben, spielen fröhlich und haben noch soviel Freude und Liebe zu geben.


In unserer Obhut leben auch mehrere Tiere mit seelischem Handicap, darunter sind einige Angst- und Panikhunde. Oft sind es auch Angstbeißer, die woanders eingeschläfert werden würden. Wir nehmen uns die Zeit und begleiten diese ganz besonderen Tiere mit Liebe, Geduld und Zeit auf einem oft sehr langen Weg in ein Leben mit Vertrauen.

 

Wir geben kein Tier verloren, solange es noch Hoffnung gibt!

 

Not macht nicht an Grenzen halt. Deshalb helfen wir Tieren in Not über Grenzen hinaus. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite Unsere Hilfe.

 

Egal, wo Tiere in Not sind: Sofern es unsere Zeit und Kapazität als kleines Tierheim zulassen, sind wir mit unseren Herzen dabei und helfen gerne mit all unserer Kraft. Das gilt für die häufigen Hilfseinsätze in unserer Region, genauso wie für die Tierschutzarbeit im Ausland. 

Zum Beispiel konnte unser Team bei der Flutkatastrophe im Sommer 2013 vielen Tieren in den überschwemmten Gebieten mit einem Einsatz vor Ort das Leben retten. 

 

Unser Herz schlägt für die Tiere in Not, ganz egal wo und wie sie leben!

 

„Etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen“ – das ist unsere Motivation, unser Antrieb, wenn wir mal am Ende unserer Kräfte sind. Oder wenn uns der Mut verlässt wegen des endlosen Leids der Tiere, mit dem wir täglich konfrontiert sind. Steine, die uns Menschen bei unserer Arbeit in den Weg legen, erleichtern sie nicht.

 

Doch dann sehen wir all die vielen Tiere vor uns, denen wir in den vergangenen Jahren zu einem neuen, glücklichen Leben verhelfen durften. Sie alle geben uns immer wieder die Kraft, weiterzumachen!

Andrea Berthold im Jahr 1987 mit ihrem ersten Tierschutzhund Nicky.

 

Mein Leben für den Tierschutz

„Tiere sind nicht nur eine vorübergehende Leidenschaft. Tiere sind mein Leben! Ich möchte ihnen Hände reichend zur Seite stehen!“ Dieser Gedanke festigte sich bei mir, Andrea Berthold, bereits Mitte der 1980er im Alter von 18 Jahren. Er war der sogenannte Stein, der alles ins Rollen brachte und von diesem Moment an mein Handeln leitete. 

 

Die Welt verändern

 

Im selben Atemzug fragte ich mich, wie ich mein Vorhaben angehen müsse, um in dieser Branche Fuß zu fassen. Mir war bewusst, dass ich nicht einfach als junges Fräulein daher kommen und der Menschheit verkünden konnte: „Hallo, hier bin ich! Ich werde die Welt verändern!“ Niemand hätte mich mit dieser Einstellung ernst genommen – nicht in dem Alter und schon gar nicht zu der damaligen Zeit. Deshalb schlug ich zunächst den konventionellen Weg ein: Ich trat verschiedenen Tierschutzorganisationen bei und begann über mehrere Jahre hinweg, unterstützende Arbeit zu leisten. So wurde meine Verbindung zum Tierschutz geknüpft. Ein Band, mit dem ich bis heute fest verflochten bin!


Neben meiner Hilfe in Tierschutzvereinen bot ich mich zusätzlich als Pflegestelle für alte und schwierige Hunde an. Ich denke gern an diese Zeit zurück. Sie lehrte mich so unglaublich viel. Schlussendlich zeigte sie mir auf, welche Richtung ich im Bereich Tierschutz einschlagen möchte. Und der Wunsch, alten, körperlich gehandicapten, schwer kranken und seelisch verwundeten Fellnasen ein lebenswertes Zuhause zu geben, wurde zu meiner Bestimmung. 

 

Mein eigenes Tierheim

 

Um diesen Herzenswunsch wahr werden zu lassen und meine eigenen Vorstellungen bezüglich des Handlings und der Pflege mit den oftmals gequälten, verunsicherten Vierbeinern umsetzen zu können, gab es nur einen einzigen Weg. Ich musste mein eigenes Tierheim ins Leben rufen. Dies verwirklichte ich im Jahr 2003. Natürlich stampfte ich nicht über Nacht ein perfektes Tierheim aus dem Boden. Ganz im Gegenteil: Ich habe es mir über die Jahre hinweg aus eigenen Mitteln aufgebaut. Es war ein langer, beschwerlicher Weg, mit vielen Stolpersteinen und Hürden – aber eine Reise, deren Antritt sich lohnte.

 

Tierheimalltag und Familienleben

 

In dieser Zeit des Tierheimaufbaus gab es auch ein Wachstum in meinem Privatleben zu verzeichnen. Es gehörte nicht mehr nur die Bewältigung des Tierheimalltages zu meinen täglichen Aufgaben, sondern ich schlüpfte parallel auch in die Rolle der umsorgenden Mutter und liebenden Ehefrau.
 

Glücklicherweise hat es mir meine (Menschen)Familie leicht gemacht. An meiner Seite begleitet mich nunmehr seit vielen Jahren ein verständnisvoller Ehemann, der bedingungslos meine Vision eines Tierheims unterstützt. Und der so manche spontane Idee – ohne Murren und Knurren – auch schon mal in einer Hau-Ruck-Aktion umsetzt. 

 

Meine Kinder sind mir in Sachen Tierliebe wie aus dem Ei gepellt. Was sicherlich daran liegt, dass sie von Anfang an mit dabei waren. Sie sind von klein auf mit den unterschiedlichsten Tierarten in Kontakt gekommen und haben sich schon in jungen Jahren im Tierheimablauf eingebracht. Auf diese Weise lernten sie ganz selbstverständlich auch mit schwierigen und ängstlichen Hunden umzugehen – ohne davor eine gewisse Scheu zu entwickeln.

 

Alles unter einem Dach

 

Nachdem meine Kinder die Schulzeit erfolgreich absolviert hatten, beschlossen sie sich dem Tierheimleben in Vollzeit zu verschreiben, so wie es mein Ehemann schon einige Jahre vorher getan hatte. Da waren wir nun, alle unter einem Dach. Mensch und Tier rund um die Uhr zusammen. Der Tierheimalltag und das Familienleben waren eng miteinander verknüpft. So hatte ich es mir immer gewünscht. Mein Traum wurde tatsächlich wahr!

 

Über die kommenden Jahre hat uns diese tiefe Verbundenheit als Familie fest zusammengeschweißt und zu einem eingespielten Team heranwachsen lassen. Jedes Familienmitglied fand, entsprechend seiner Interessen und Fähigkeiten, einen Wirkungsbereich in unserem kleinen Betrieb. Dies erleichterte den Ablauf im täglichen Miteinander ungemein.

 

Tierheim mit Gnadenhof


Ein fester Bestandteil in dieser Zeit wurde unter anderem die Realisierung unseres langersehnten Gnadenhofes. Denn aufgrund unserer Spezialisierung auf „schwere Fälle“ war es nicht möglich, alle in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln. Diesen am meisten geplagten Seelen die Chance auf ein sicheres Umfeld zu verwehren, kam für uns jedoch nicht infrage. Somit wurde aus dem einstigen Tierheim das heutige Tierheim mit Gnadenhof, in dem unvermittelbare Schützlinge bis an ihr Lebensende mit uns gemeinsam eine sorgenlose Zeit verbringen dürfen.

 

Über den Tellerrand hinaus

 

Anfänglich war unsere Tierschutzarbeit überwiegend innerhalb Deutschlands gefragt. Neben dem ganz normalen Tierheimgeschehen fungierten wir unter anderem als Auffangstation für entlaufene Vierbeiner und Streuner in unserer Region. Doch mit der Zeit wurde uns mehr und mehr bewusst, dass wir über den Tellerrand hinaus schauen wollen, um noch mehr bewirken zu können. Somit war die Passion für den Auslandstierschutz entfacht und wurde zu einem lodernden Feuer. Grenzen waren uns nun schlichtweg egal. 

 

Wir befanden uns in Kooperationen mit verschiedensten Vereinen und Organisationen außerhalb Deutschlands, etwa in Polen, Ungarn, Griechenland und Rumänien. Diese nahmen unsere Unterstützung dankend an. Gemeinsam haben wir viele Höhen und Tiefen durchlebt, einige Rückschläge einstecken müssen, aber auch viel Schönes erfahren. 

 

Zurückblickend stelle ich fest, dass all diese Erfahrungen nötig waren, um mit vereinten Kräften unseren Familienbetrieb weiter voranzubringen.

 

Heute

 

Tiere sind unser Leben, nach wie vor! Wir können uns nicht mehr vorstellen, etwas anderes machen zu wollen. Wir lieben unseren Hof genau so, wie wir ihn uns mit viel Schweiß und Herzblut aufgebaut haben. 

 

In unserer Hundestation haben wir aktuell die Möglichkeit, 40–50 Schützlinge jeden Alters in Außen- und Innenbereichen einen artgerechten Aufenthalt zu ermöglichen. Für Stubentiger und Samtpfoten steht eine kleine Katzenstation zur Verfügung und auch Kleintiere wie beispielsweise Hasen oder Meerschweinchen fühlen sich bei in ihrem Übergangszuhause pudelwohl. 

 

Zu unserem Gnadenhof zählen gegenwärtig neben Hündinnen und Hunden mit „speziellen Bedürfnissen und Anforderungen“, Freigängerkatzen, Großpferde und Ponys, eine kleine Schafherde, Meerschweinchen und unsere lieb ebenso gewonnene Senioren-Geflügelgruppe. 

 

Wenn ich in die Zukunft schaue, ist mein Blick klar: Wir ziehen weiter gemeinsam an einem Strang, um für diejenigen da zu sein, die sich nicht allein helfen können. Es ist eine aufopfernde Rolle. Dessen sind wir uns deutlich bewusst. Doch wir sind bereit, unsere Ziele weiter fortzusetzen, solange es uns unsere Kräfte und finanziellen Mittel erlauben – als Familie.

 

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